Hannah Brieden Westfalenmeisterin im Mehrkampf

Mit neuer Bestleistung von 2470 Punkten sicherte sich Hannah Brieden am Sonntag den Westfalenmeister-Titel im Blockwettkampf Lauf der Altersklasse W15. Dabei musste sie nach dem letzten Zieleinlauf noch fast eine Stunde zittern, bis das offizielle Endergebnis im Ahorn-Sportpark in Paderborn veröffentlicht wurde.

4,92 Meter – Bestleistung im Weitsprung

Gleich in der ersten Disziplin, dem Weitsprung, zeigte Hannah, dass die Form an diesem Tag stimmen sollte. Schon mit dem ersten Sprung steigerte sie ihre Bestleistung aus dem Vorjahr um sechs Zentimeter auf 4,78 Meter. Im zweiten Durchgang ging’s mit 4,92 Meter noch deutlich weiter, im dritten Sprung bestätigte die 15-Jährige diese Weite dann noch einmal mit 4,88 Meter. Das bedeutete nach der ersten Disziplin Rang drei hinter Tina Riße vom TV Werne (5,18 Meter) und Lina Sophie Hagemeier vom TV Wattenscheid (5,13 Meter).

33,0 Meter – Bestleistung im Ballwurf

Im anschließenden Ballwurf steigerte sich Hannah nach zweimal 28,5 Metern im dritten Durchgang noch auf 33 Meter – die zweite persönliche Bestleistung. Hier zogen Hagemeier (45 Meter) und Riße (33,5 Meter) allerdings weiter davon. Obwohl sie nur siebtbeste Werferin war, konnte die Kreuzbergerin im Dress der LGHS aber ihren dritten Platz in der Gesamtwertung verteidigen.

13,37 Sekunden – Bestleistung über 100 Meter

Es folgte der 100-Meter-Lauf. Nach schlechtem Start kämpfte sich Hannah immer weiter vor und hatte im Ziel mit 13,37 Sekunden sogar die Nase vorn. Auch hier erzielte sie trotz 1,4 Metern/Sekunden Gegenwind eine neue Bestzeit. Hagemeier lief mit 13,53 Sekunden die zweitschnellste Zeit des Tages, Riße blieb mit 13,86 Sekunden eine halbe Sekunde zurück und musste Hannah deshalb Rang zwei in der Gesamtwertung überlassen

12,65 Sekunden – Bestleistung über 80 Meter Hürden

Bestleistung Nummer vier folgte im Lauf über die 80-Meter-Hürden. Bei 12,65 Sekunden blieb die Uhr für die LG-Sprinterin stehen; nur Maria Sauer vom LAZ Regio Herford war mit 12,41 Sekunden etwas schneller. Hagemeier lief 13,00 Sekunden, Riße 13,23 Sekunden – die Gesamt-Reihenfolge blieb dadurch unverändert.

8:03,50 Minuten – Mit dem 2000-m-Lauf den Titel perfekt gemacht

Vor dem abschließenden 2000-Meter-Lauf war klar: Hannah musste auf die Wattenscheiderin mindestens 45 Sekunden gutmachen, durfte aber auf der anderen Seite aber höchstens 20 Sekunden auf Riße verlieren. Und die war in der Hallensaison mit 7:35 Minuten 25 Sekunden schneller gelaufen als Hannah im Vorjahr. So entwickelte sich vom Start weg ein spannendes Rennen: Vorne setzten sich schnell drei Läuferinnen ab, die in der Gesamtwertung aber chancenlos zurücklagen. An vierter Stelle lief Tina Riße ein einsames Rennen, dahinter hielt sich Hannah in einer größeren Gruppe auf, und Hagemeier verlor schnell deutlich an Boden. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand von Hannah auf Riße rund 50 Meter, doch auf der letzten Runde konnte sie sich aus der Gruppe lösen und den Rückstand kontinuierlich verkleinern. Im Ziel zeigte die Uhr 8:01,26 Minuten für Tina Riße und 8:03,50 Minuten für die Halveranerin. Damit war klar, dass Hannah ihren Vorsprung auf jeden Fall verteidigen konnte. Und nachdem die Wattenscheiderin mit fast eineinhalb Minuten Rückstand nach 9:28,33 Minuten im Ziel war, wuchs im Halveraner Lager die Hoffnung auf den Titelgewinn.

Rund eine Stunde später war es dann offiziell: Hannah hatte mit 2470 Punkten vor Lina Sophie Hagemeier mit 2436 und Tina Riße mit 2430 Punkten gewonnen. In der aktuellen Deutschen Bestenliste schob sich Hannah damit auf Platz drei.

Die komplette Ergebnisliste gibt’s hier: Ergebnisliste

Im Weitsprung stellte Hannah Brieden mit 4,92 Meter eine neue Bestleistung auf.
80 Meter Hürden (von links): Die spätere Gesamtsiegerin Hannah Brieden (Nr. 33), die spätere Zweite Lina Sophie Hagemeier (114) und die Tagesschnellste Maria Sauer (17).
Siegerehrung im Blockwettkampf Lauf der W15: Hannah Brieden (Platz 1), links Lina Sophie Hagemeier (Platz 2), rechts Tina Riße (Platz 3).

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