Eine Bronzemedaille, ein vierter und zwei fünfte Plätze: Das ist die Ausbeute der drei Teilnehmer der LG Halver-Schalksmühle an den Deutschen Seniorenmeisterschaften. Die wurden am Wochenende bei kühlen Temperaturen im einstelligen Bereich sowie meist anhaltendem Regen im bayrischen Erding ausgetragen.
Glück mit Regenpausen
Die drei heimischen Senioren hatten allerdings noch ein bisschen Glück: Bei all ihren Starts erwischten sie die seltenen Regenpausen, so dass es zumindest von oben trocken war. Den Anfang machte am Samstag Frank Kalthaus im Hochsprung der Klasse M60. Nach übersprungenen 1,35 Meter leistete sich der Schalksmühler bei 1,38 Meter zunächst zwei Fehlversuche, ehe er auch diese Höhe im dritten Durchgang sicher überwand. Die beiden nächsten Höhen von 1,41 Meter und 1,44 Meter übersprang Kalthaus dann wieder im ersten Versuch. Erst die neue Freiluftbestleistung von 1,47 Meter war an diesem Tag zu hoch. Auch Klaus-Dieter Hutter vom LAC Essingen überwand die 1,44 Meter im ersten Versuch und scheiterte anschließend an 1,47 Meter. Da er bis zu dieser Höhe jedoch eine weiße Weste vorweisen konnten, sicherte sich Hutter die Bronzemedaille; für Kalthaus blieb bei seiner DM-Premiere nur der undankbare vierte Platz im Feld der fünf Springer, die sich für diese Meisterschaften qualifiziert hatten.
Dreifach-Einsatz am Sonntag
Am Sonntag waren dann alle drei LG-Senioren im Einsatz. Gleich morgens um 9 Uhr musste Kalthaus wieder als erster ran, diesmal im Kugelstoßen. Nur sechs der acht gemeldeten Teilnehmer traten zum Wettkampf an. Mit 11,50 Meter blieb Kalthaus etwas mehr als einen halben Meter hinter seiner Bestleistung zurück und wurde damit Fünfter – angesichts der Uhrzeit und der Witterung war diese Leistung absolut in Ordnung. Für Platz vier (12,37 Meter) hätte er schon eine neue Bestleistung stoßen müssen.
Trotz Kälte Jahresbestzeit eingestellt
Fast zeitgleich griffen dann auch die beiden anderen LG-Sportler ins Geschehen ein. Während Klaus-Peter Niehaus sich im Hochsprung der Klasse M65 bei der Anfangshöhe von 1,30 Meter mühte und diese im dritten Versuch überquerte, gab es für LG-Sportwart Dirk Maximowitz auf der Sprintgeraden nur ein Ziel. Nachdem über 100 Meter Hürden der M55 nur drei der vier gemeldeten Teilnehmer, die die Qualifikationsnorm im Vorfeld geschafft hatten, angetreten waren, hieß es also auf jeden Fall „ankommen“ – was beim Hürdenlaufen nicht immer selbstverständlich ist. So hatte z.B. der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, Klaus Heuchemer von der LG Seligenstadt, im Jahr 2019 einen Fehlstart produziert und musste deshalb disqualifiziert werden. Doch auch in diesem Jahr war Heuchemer nicht zu schlagen und holte sich in 16,37 Sekunden den Titel. Dirk Maximowitz lieferte ebenfalls einen guten Lauf ab, stellte trotz der kühlen Temperaturen seine Jahresbestleistung von 18,92 Sekunden ein und kam damit als Dritter ins Ziel.
Platz Fünf für Klaus-Peter Niehaus
Direkt nach dem Lauf waren die heimischen Augen dann wieder auf Klaus-Peter Niehaus gerichtet. Doch 1,33 Meter waren an diesem Tag leider zu hoch; technische Probleme beim Anlauf sorgten für drei misslungene Versuche über diese Höhe und damit Platz fünf.

