Mit 2645 Punkten und einer Urkunde für den sechsten Platz kehrte Dirk Maximowitz am späten Samstagabend von den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften aus Zella-Mehlis zurück. Damit lag der Halveraner genau im vorher angepeilten Soll (ein Top-Ten-Platz mit 2600 bis 2700 Punkten). Dabei hatte der Wettkampf in der Arena “Schöne Aussicht” alles andere als gut begonnen. Den Weitsprung setzte der LG-Sportwart im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand. Trotz böigen Rückenwindes traf Maximowitz nicht einmal den Absprungbalken und verschenkte auch bei seinem besten Versuch von 4,60 Metern so mehr als 20 Zentimeter. Das bedeutete nach der ersten Disziplin nur Rang 10 im Feld der 16 angetretenen Sportler.
Auch das anschließende Diskuswerfen verlief nicht ganz nach Plan. Nach 32,83 Metern im ersten Versuch konnte der 52-Jährige leider nicht mehr nachlegen und blieb so rund einen Meter hinter der erhofften Leistung zurück. Immerhin verbesserte er sich als viertbester Diskuswerfer des Feldes auf Platz sechs der Gesamtwertung. Danach ging’s zum 200-Meter-Lauf. Hier hatte der Halveraner Losglück und erwischte die günstige Außenbahn in dem mit nur vier Rundbahnen und extrem engen Kurven ausgestatteten Stadion. Trotzdem reichte es nur zu 28,66 Sekunden – die elftbeste Zeit aller Teilnehmer. In der Gesamtwertung ging es einen Platz zurück auf Rang 7.
Beim Speerwerfen lief es dann wieder viel besser: Mit 39,06 Meter setzte sich Maximowitz gleich im ersten Versuch an die Spitze des Feldes. Das bedeutete eine Steigerung der zwei Wochen alten Jahresbestleistung um fast einen Meter. Im zweiten Durchgang konterte der spätere Gesamtsieger Stephan Andres vom TV Nußdorf mit 46,36 Metern, aber alle anderen Mitbewerber konnte der Halveraner mit seiner Weite, der er im dritten Versuch noch einmal 38,28 Meter folgen ließ, in Schach halten. So kletterte er vor dem abschließenden 1500-Meter-Lauf wieder auf Platz sechs im Gesamtklassement. Weil der heimische Mehrkämpfer zuletzt immer mit irgendwelchen Blessuren in die letzte Mehrkampfdisziplin gehen musste, blieb er in den vergangenen beiden Jahren stets deutlich über sechs Minuten. Vor zwei Wochen beim Zehnkampf kämpfte er sich mit 6:07 Minuten schon wieder an die Grenze heran. Mit einem relativ gleichmäßigen Lauf konnte er am Samstag mit 5:58,96 Minuten erstmals wieder unter sechs Minuten bleiben. Zwar zog der vorher Siebtplatzierte als Zweiter des Laufes an ihm vorbei, der vorher Fünftplatzierte lief aber langsamer, sodass der Halveraner seinen sechsten Platz verteidigen konnte – mit nur 18 Punkten Rückstand auf Rang fünf und 22 Punkten Vorsprung auf Rang sieben.