Sturm Ignatz wirbelt Stabhochsprungmatte durch die Luft

Auch auf dem Franz-Dobrikat-Sportplatz an der Karlshöhe richtete Sturm Ignatz in der Nacht zu Donnerstag einen nicht unerheblichen Schaden an. Eine der beiden Stabhochsprungmatten wurde von einer Böe erfasst und landete komplett ca. 20 Meter weiter in zwei Metern Höhe mitten auf dem Metallzaun, der das Sportplatzgelände umgibt – eine Hälfte innerhalb des Sportplatzes, die andere Hälfte bereits außerhalb.

Spaziergängerin informiert den Verein

Gegen 15.30 Uhr am Donnerstag erhielt LG-Sportwart Dirk Maximowitz einen Anruf von der Mutter einer ehemaligen Leichtathletin, die mit ihrem Hund an der Karlshöhe spazieren ging. Bei der Mitteilung „Die Stabhochsprungmatte hängt hier halb auf dem Weg“, schwante Maximowitz schon nichts Gutes. Und kurz darauf am Platz angekommen, wurden die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die 6 x 4 Meter große Anlage, die aus rund 25 Kubikmetern Schaumstoff besteht, war zu einem Spielball der Natur geworden.

Auch Zuschauerbarriere zerstört

Die sechs Meter hohen Sprungständer hatten die Leichtathleten zum Glück bereits nach dem Ende der Saison abgebaut und neben die Anlage gelegt. Auch davon wurde einer zwar vom Wind mindestens fünf Meter weitergeschoben, aber nach erstem Eindruck nicht beschädigt. Die Matte selbst zerstörte auf ihrem Weg zum Zaun noch drei Elemente der Zuschauerbarriere inklusive Mülleimer. Und auch eines der Zaunelemente sowie ein Zaunpfosten wurden eingedrückt.

Innenleben im Funktionsgebäude in Sicherheit gebracht

Gemeinsam mit vier kurzfristig aktivierten Helfern wurde die Matte auf dem Zaun hängend auseinandergebaut und das Innenleben zunächst im Funktionsgebäude, das gerade umgebaut wird, in Sicherheit gebracht. Sechs große Vorkissen wurden nun erst einmal unter dem Vordach der Gerätegaragen gelagert.

Schadenshöhe noch ungewiss

„Wie hoch der Schaden genau ist, kann ich noch nicht sagen“, zeigte sich Maximowitz zunächst ein bisschen ratlos. Der Unterboden der Matte wurde auf dem Zaun auf jeden Fall beschädigt. Ob er repariert werden kann oder komplett ersetzt werden muss, muss ein Fachunternehmen begutachten. Auch die Regenschutzhaube, eine Sonderanfertigung, könnte einen Schaden genommen haben. Auf jeden Fall beschädigt ist die Regenschutzhaube der zweiten Stabhochsprungmatte; sie ist in der Mitte an einer Schweißnaht vom Sturm aufgerissen worden. Hierfür muss so schnell wie möglich Ersatz gefunden werden, da das Innenleben sonst von der Nässe zerstört wird.„Ohne finanzielle Hilfe von außen, sprich Sponsoren, werden wir die Matten im nächsten Frühjahr nicht wieder in Betrieb nehmen können“, ist sich Maximowitz sicher.

Die komplette Matte wurde vom Sturm auf den rund 20 Meter entfernten Zaun gehoben.
Die komplette Matte wurde vom Sturm auf den rund 20 Meter entfernten Zaun gehoben.
Auch einer der liegend gelagerten Ständer wurde mindestens fünf Meter weggeschoben.
Die Zuschauerbarriere wurde ebenfalls teilweise zerstört.
Das Innenleben der Matte wurde zunächst im Funktionsgebäude, das gerade renoviert wird, in Sicherheit gebracht.

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