Zwei Wettkämpfe, sechs Starts, drei Jahresbestleistungen

Am Samstag (21.8.) waren die Athleten der LG Halver-Schalksmühle bei zwei Wettkämpfen am Start. LG-Sportwart Dirk Maximowitz zog es nach Osterode, weil dort für ihn die einzige Möglichkeit bestand, vor den Deutschen Seniorenmeisterschaften, die in drei Wochen in Baunatal stattfinden, einen Hürdensprint im Wettkampf zu bestreiten. Klaus-Peter Niehaus (M65) wollte ihn eigentlich begleiten und auch einen Hürdentest absolvieren, entschied sich aufgrund leichter Wadenprobleme zu Beginn der Woche aber für einen Start beim Werfertag in Oberaden.

DM-Generalprobe über die Hürden

In Osterode fand Maximowitz ideale Bedingungen vor: Angenehme, sommerliche Temperaturen, einen stetigen Rückenwind auf der Sprintgeraden und Gegenwind beim Diskuswurf. Den Auftakt bildete der 100-Meter-Hürdenlauf. Nach etwas verstolpertem Start konnte der LG-Mehrkämpfer leider nur die zweite und dritte Hürde im Dreier-Rhythmus überlaufen und musste dann auf einen Vierer-Rhythmus umstellen, weil ihm momentan einfach die Grundschnelligkeit fehlt. Dementsprechend musste er sich im Ziel trotz eines Rückenwindes von 1,8 Metern pro Sekunde mit einer Zeit von 18,99 Sekunden begnügen, die aber angesichts der aktuellen Form absolut in Ordnung geht. Die fehlende Spritzigkeit machte sich im anschließenden 100-Meter-Lauf noch mehr bemerkbar. Hier wurden enttäuschende 14,76 Sekunden gestoppt – und das bei einem Rückenwind von 1,9 Metern pro Sekunden. Viel besser lief es beim abschließenden Diskuswurf. Im ersten Wettkampf des Jahres flog die 1,5 kg schwere Scheibe im zweiten Versuch auf 32,96 Meter – sogar 24 Zentimeter weiter als beim besten Wettkampf im Jahr 2020.

Neue Bestleistung im Kugelstoßen

Klaus-Peter Niehaus startete in Oberaden mit dem Diskuswurf in den Wettkampftag. Der beste Wurf wurde mit 25,11 Meter gemessen, rund 1,50 Meter weniger als knapp zwei Wochen zuvor an gleicher Stelle. Es folgte das Kugelstoßen. Beim Einstoßen landete die Kugel einmal deutlich jenseits der 8-Meter-Marke, im Wettkampf reichte es dann in einer konstanten Serie immerhin zur neuen Jahresbestleistung von 7,91 Meter. Das abschließende Speerwerfen wurde leider zu einem organisatorischen Desaster. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von über 30 aus allen Altersklassen wurden die Athleten in zwei Gruppen eingeteilt. Die bessere Hälfte durfte auf der Speerwurfanlage werfen, die schlechtere Hälfte musste auf die andere Seite des Stadions. Der Abwurf fand auf der etwa vier Meter breiten Weitsprung-Anlaufbahn statt, den Anlauf davor mussten die Aktiven auf Rasen absolvieren. Am Übergang vom Rasen zum Weitsprunganlauf störte zudem noch eine Steinkante. So blieb der Lüdenscheider im LG-Dress bei 22,26 Meter hängen und zeigte sich im Anschluss auch ziemlich verärgert über diese Entscheidung des Veranstalters.

Dirk Maximowitz (links) absolvierte am Samstag den ersten Wettkampf im Hürdensprint seit Semptember 2020. (Archivfoto)
Klaus-Peter Niehaus startete beim Werfertag in Oberaden. (Archivfoto)