Samstags hui, sonntags pfui

Leverkusen, 04./05.02.2017 – Samstags Licht, sonntags Schatten – die Leistungen von Laura Bleul am Wochenende bei den NRW-Meisterschaften in Leverkusen standen im genauen Gegensatz zum Wetter. Während es samstags draußen kalt und ungemütlich war, lieferte die 17-jährige Schalksmühlerin in der Halle einen soliden Kugelstoßwettbewerb ab. Am Sonntag dann bei strahlendem Sonnenschein und knapp 10 Grad Celsius lief beim Diskus- und Speerwerfen draußen gar nichts zusammen.

Nach einwöchiger Erkältung startete Laura am Samstag mit 11,62 Meter im ersten Versuch in den Kugelstoßwettbewerb – zehn Zentimeter unter ihrer zwei Wochen alten Bestweite . Leider konnte sie sich in den folgenden fünf Versuchen nicht mehr steigern, weil im Laufe des Wettkampfes unübersehbar die Kräfte schwanden. Am Ende blieb trotzdem ein überzeugender vierter Platz gegen die teilweise ein Jahr ältere Konkurrenz. Platz drei war zudem mit 11,74 Metern nicht weit entfernt, die Fünftplatzierte mit 11,58 Metern allerdings noch dichter dran. Bei den Westfälischen U20-Meisterschaften am kommenden Wochenende wird Laura dann noch einmal versuchen, die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften, die bei 12,30 Meter liegt, zu überbieten.

Am Sonntag lief dafür fast gar nichts zusammen. Beim Diskuswerfen, in das die Schalksmühlerin ohne große Erwartungen gegangen war, blieb mit 26,57 Meter nur der elfte und letzte Platz – fast genau sechs Meter weniger als vor Jahresfrist an gleicher Stelle. Hier macht sich auch bemerkbar, dass die LG Halver-Schalksmühle seit dem Bau der Flüchtlingsunterkünfte auf dem Jahnsportplatz in Schalksmühle im Frühjahr 2016 keine Möglichkeit mehr hat, Techniktraining in einem Diskusring zu absolvieren.

Große Erwartungen hatten Laura und ihr Trainer, LG-Sportwart Dirk Maximowitz, allerdings auf das abschließende Speerwerfen gelegt. Hier hatte Laura mit der Norm für die Deutschen Meisterschaften, die bei 40 Metern liegt, geliebäugelt. Aber auch hier hatte die Schalksmühlerin mit technischen Problemen zu kämpfen, so dass mit 33,53 Meter auch hier nur Platz elf unter 15 Werferinnen blieb – weit entfernt von der DM-Norm und sogar noch 20 Zentimeter weniger als vor Wochenfrist beim Test in Dormagen.

In der kommenden Woche gilt nun die ganze Konzentration der Vorbereitung auf die Westfälischen U20-Hallenmeisterschaften, bei der Laura am Samstag im Kugelstoßen an den Start geht.

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