Westfalentitel und Bestleistung für Frank Kalthaus

Mit ausgezeichneten 1,54 Meter sicherte sich Frank Kalthaus bei den Westfälischen Seniorenmeisterschaften in Reken den Titel im Hochsprung der M60. Mit dieser neuen Bestleistung schob er sich zugleich bis auf drei Zentimeter an den Führenden der Deutschen Bestenliste heran und belegt dort momentan Platz zwei.

Viermal neue Bestleistung in einem Wettkampf

Nach seiner Anfangshöhe von 1,32 Meter leistete sich Kalthaus nur bei 1,40 Meter einen Fehlversuch und hatte bis einschließlich 1,48 Meter eine weiße Weste. Schon das bedeutete eine neue Freiluftbestleistung. Da er ab dieser Höhe allein im Wettkampf war, konnte er die folgenden Höhe selbst bestimmen. So übersprang er zunächst gleich im ersten Versuch die 1,50 Meter. Für 1,52 Meter benötigte er drei Anläufe, die 1,54 Meter überwand er dann wieder im ersten Versuch und belohnte sich damit für die vielen Trainingseinheiten in den vergangenen Wochen. Selbst bei den folgenden 1,56 Meter war er im dritten Versuch nicht chancenlos.

Im folgenden Kugelstoßwettbewerb blieb der Schalksmühler im Trikot der LGHS dann etwas hinter seinen Erwartungen und Möglichkeiten zurück. Gleich im ersten Versuch stieß er die Kugel auf 11,88 Meter, konnte dann aber nicht mehr nachlegen. So musste er sich Rainer Queren vom HLC Höxter geschlagen geben, der im zweiten Versuch 12,11 Meter erzielt hatte. Eine Weite, die Kalthaus in diesem Jahr mit 12,53 Meter bereits deutlich übertroffen hat und mit der er momentan Achter der Deutschen Bestenliste ist

Zwei Saisonbestleistungen, drei Vizetitel

Gleich drei Vize-Titel sammelte Dirk Maximowitz in der Klasse M55. Zum Auftakt absolvierte er seinen ersten Dreisprung-Wettkampf seit sieben Jahren. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass er nach fast kontinuierlicher Steigerung seine beste Weite im letzten Durchgang erzielte. 9,18 Meter lagen genau im Rahmen, der nach den Trainingsergebnissen zu erwarten gewesen war. Ärgerlich dabei: Die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften von 9,30 Uhr verpasste der LG-Sportwart nur um wenige Zentimeter. Diese soll nun in einem weiteren Wettkampf nachgeholt werden.

Beim anschließenden Speerwerfen steigerte Maximowitz seine Jahresbestleistung um mehr als drei Meter auf 38,54 Meter. Damit fehlt ihm auch hier nur noch einknapper Meter auf die DM-Quali. Sieger Thomas Donner von der LG Kindelsberg-Kreuztal erzielte dabei starke 41,85 Meter. Nicht ganz so gut lief es im folgenden Kugelstoß-Wettbewerb. der weiteste Stoß wurde hier mit 10,35 Meter gemessen, was dem Halveraner Platz drei einbrachte. Zehn Tage zuvor hatte er bei einem Wettkampf in Bönen die 6-Kilo-Kugel noch auf 10,95 Meter befördert.

Einen versöhnlichen Abschluss gab’s dann beim Diskuswerfen. Mit 32,97 Meter verfehlte Maximowitz seine Saisonbestleistung nur um acht Zentimeter und sicherte sich hinter Michal von Mutius (LG Kreis Gütersloh / 36,50 Meter) noch einmal Platz zwei.

Dreimal Platz zwei

Für Klaus-Peter Niehaus (M65) begann der Tag in Reken mit dem 100-Meter-Lauf. Nach einer längeren Verzögerung aufgrund von technischen Problemen mit der Zeitmessanlage lief Niehaus bei 1,7 m/s Gegenwind 16,99 Sekunden. Das brachte ihm im Feld der vier Starter immerhin Platz zwei ein, auch wenn die Leistung nicht das war, was er sich erhofft hatte.

Beim Weitsprung blieben bei allen Wettkämpfern die ganz großen Weiten aus, weil auch hier größtenteils Gegenwind herrschte. Für Klaus-Peter Niehaus wurde der weiteste Versuch mit 3,49 Meter gemessen – 30 Zentimeter weniger als seine Jahresbestleistung. Dafür gab’s am Ende die Urkunde für Platz zwei. Die gleiche Platzierung sicherte sich der Lüdenscheider noch einmal beim Hochsprung. Auch hier blieb er mit 1,28 Meter etwas hinter seinen Erwartungen zurück.

Dirk Maximowitz, Frank Kalthaus und Klaus-Peter Niehaus (v.l.) starteten bei den Westfälischen Seniorenmeisterschaften in Reken.

Schreibe einen Kommentar